Befundbesprechung

Einleitung

Jede medizinische Untersuchung führt zu einem Resultat, dem Befund. Genauso wichtig wie die Untersuchung selbst, ist auch die Befundbesprechung zwischen Arzt und Patient, wenn der Befund vorliegt. Doch wie genau läuft eine Befundbesprechung ab?

Was ist eine Befundbesprechung?

Nach einer medizinischen Untersuchung, ganz gleich um welche Untersuchung es sich dabei handelt, liegt ein Ergebnis vor. Dieses Ergebnis ist der Befund. Der Befund ist also der Zustand des Patienten, die körperlichen oder auch psychischen Veränderungen beziehungsweise vorliegenden Gegebenheiten. Ein Befund kann positiv sein, das bedeutet es wurden Auffälligkeiten, Krankheiten oder Krankheitserreger gefunden. Ein negativer Befund hingegen sagt, dass keine Auffälligkeiten in der Untersuchung festgestellt wurden. Die dritte Variante wird oft mit o.B. abgekürzt, das bedeutet „ohne Befund“, das bedeutet, es wurde mit der bestimmten Untersuchungsmethode keine Auffälligkeit festgestellt.

Der Befund enthält immer eine Beschreibung der durchgeführten Untersuchungsmethode und das damit gefundene Ergebnis. Für die meisten Patienten ist der Befund schwer zu lesen und zu verstehen, da er die von Medizinern gebräuchlichen Fachausdrücke enthält. Und auch die Konsequenzen, welche Folgen das Ergebnis für den Patienten hat, ist nicht herauszulesen. Daher führt der Arzt mit dem Patienten ein Gespräch, in dem er mit dem Patienten den Befund bespricht. Dieses Gespräch wird als Befundbesprechung bezeichnet.

Was passiert bei einer Befundbesprechung?

Eine Befundbesprechung dient zum einen dazu, dass der Patient den Befund versteht, also ob Hinweise auf eine Krankheit oder einen Krankheitserreger gefunden wurden oder nicht. Zum anderen hat dieser Befund aber oft Auswirkungen auf die weitere medizinische Versorgung. Der Arzt erklärt dem Patienten in der Befundbesprechung daher auch die weitere Vorgehensweise. Welche weiteren Untersuchungen, Therapien oder regelmäßige Kontrolluntersuchungen durch das gefundene Ergebnis sinnvoll sind. Eventuell wird der Arzt eine weitere Abklärung durch weitere Untersuchungen anordnen, diese ziehen dann eine weitere Befundbesprechung nach sich, oder an einen anderen Facharzt überweisen.

Welcher Arzt führt eine Befundbesprechung durch?

Welcher Arzt die Befundbesprechung durchführt, hängt von der Art der Untersuchung ab, je nachdem ob der Arzt die Untersuchung selbst durchgeführt hat oder nicht.

Fachärzte haben oftmals ein Labor oder andere Untersuchungsräumlichkeiten, in denen sie gewisse Untersuchungen durchführen. Nach diesen Untersuchungen führt der Facharzt die Befundbesprechung durch und bespricht die weitere Vorgehensweise, mögliche Therapien oder weitere Untersuchungen mit dem Patienten.

Viele Ärzte verweisen die Patienten für bestimmte Untersuchungen, wie ein MRT, CT oder einen Ultraschall zu bestimmten Instituten, die die benötigten Gerätschaften haben. Obwohl in diesen Instituten Ärzte arbeiten, führen diese keine Befundbesprechungen durch. Stattdessen schicken Sie je einen Befund an den Patienten und den überweisenden Arzt.